Die Hallen waren leer. Die Produktion stand still. 95 Prozent der Belegschaft haben die Arbeit niedergelegt, schätzt Lars Hirsekorn, Volkswagen-Betriebsrat vom Braunschweiger Achsenwerk. Insgesamt 98.650 Beschäftigte haben sich am Montag an Warnstreiks bei Volkswagen beteiligt, wie die IG Metall am Dienstag mitteilte. Diese legten an neun Standorten bundesweit die Arbeit für zwei Stunden nieder oder beendeten ihre Arbeitszeit früher. Hintergrund für die Streiks am Montag ist die Volkswagen-Tarifrunde, die in diesem Jahr im Schatten radikaler Kürzungspläne seitens des Managements steht. Die Beschäftigten protestierten damit gegen Lohnkürzungen, Stellenstreichungen und Werksschließungen, die die VW-Bosse als Reaktion auf den Absatz- und Gewinnrückgang für notwendig halten. In drei Verhandlungsrunden zum Haustarifvertrag von VW kam es zu keiner Annäherung.
Die nächste Tarifverhandlung ist für den 9. Dezember terminiert.
Anbei verschiedene Artikel aus unterschiedlichen Zeitungen zu den Auseinandersetzungen bei VW:
https://www.jungewelt.de/artikel/489079.volkswagen-ach-sie-suchen-streik.html?sstr=vw%7Cstreik
https://solidaritaet.info/2024/12/eskalation-bei-vw/
https://arbeiterinnenmacht.de/2024/12/02/krise-kahlschlag-gegenwehr/
https://www.unsere-zeit.de/ohne-plan-und-perspektive-4798621/
Ähnlich die Situation auch bei Ford:
https://www.unsere-zeit.de/das-kapital-zieht-durch-4798623/
Krise Autoindustrie und Sozialpartnerschaft:
https://intersoz.org/gewerkschaftsbuerokratie-bettelt-um-sozialpartnerschaft/