Soliaktion in Hannover für die KollegInnen von Vivantes & Charité / Berlin

Für Samstag, den 11.09.21 rief ver.di Bremen/Niedersachsen zu einer Demonstration die Mitglieder aus dem Fachbereich 3 auf, um vor der Bundestagswahl die Forderungen für mehr Personal im Krankenhaus und Altenpflegebereich, für die Abschaffung der DRG´s, für eine bessere Bezahlung und für einen Tarifvertrag Entlastung auf die Straße zu gehen. Ca. 150 Pflegekräfte und Unterstützerinnen der Forderungen haben sich in Hannover versammelt und machten einen Zug durch die Stadt zu den Institutionen, die in der Verantwortung stehen, etwas für bessere Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte zutun. Es war eine kämpferische und laute Stimmung, viele Forderungen wurden auf Plakaten und Transparenten sichtbar. Die kommunalen Krankenhäuser haben Anfang 2021 auch schon hart für einen Tarifvertrag Entlastung gekämpft, bisher erfolglos. Auf einem Transparent wurde auch die Solidarität für den unbefristeten Streik in Berlin für alle sichtbar, siehe Foto. Dies kam gut an, nicht alle Teilnehmerinnen wussten darüber Bescheid. Durch das Transpi wurden auch die Redner*innen motiviert, den Arbeitskampf in Berlin zu erwähnen. Viele haben die Idee, schriftliche Solidaritätsbekundungen an die Streikleitung nach Berlin zu senden, positiv mitgenommen.
Zur Abschlusskundgebung durften dann die politischen Akteure der Parteien reden. Ihre Lippenbekenntnisse, alles in ihrer Macht stehende zutun, damit die Situation der Pflegekräfte entspannter wird, sind hinreichend bekannt. Neu war , dass sich sowohl die ver.di Funktionäre, als auch die Redner von SPD und GRÜNE sich ausdrücklich für die Abschaffung der DRG´s ausgesprochen haben.
Wir Lohnarbeitenden, ob aus der Pflege oder einem anderen Beruf werden die Umsetzung ihrer schönen Worte vor der Wahl überprüfen. Aber sicher nicht darauf vertrauen, sondern weiter auf der Straße und im Betrieb für unsere Forderungen kämpfen.

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