Die neue Mahle-Solidarität Nr. 13 ist erschienen mit folgenden Artikeln:
- Super Aktion in Feuerbach – jetzt dran bleiben! Nein zu jeder weiteren Zumutung der Geschäftsführung!
- Aktionstag bei MAHLE-BEHR: MetallerInnen können auch anders!
- Wir brauchen bessere Betriebsräte!
siehe https://vernetzung.org/wp-content/uploads/2022/10/Mahle-Soli-Nr-13.pdfIf only they knew!
Am 19.10. fand ein Aktionstag in Feuerbach statt. Hunderte waren auf der Straße vor dem Verwaltungsgebäude. Es wurde klar: Es gibt Hunderte, die noch nicht aufgegeben haben! Für alle, die nicht dabei sein konnten oder die glauben, dass „man eh nichts machen“ kann, muss das zum Anlass werden, auch aktiv zu werden. Noch sind viele Arbeitsplätze nicht endgültig verschwunden. Zum Zweiten geben sich die Unternehmen nirgends mit dem zufrieden, was sie bekommen haben. Sie wollen immer mehr, immer nachsetzen, jedes Nachgeben ausnutzen und zum nächsten Schlag ausholen. Es wurde Zeit Ihnen die Grenzen aufzuzeigen!
Jetzt stehen wieder Verhandlungen an. Die Geschäftsführung wird wieder versuchen, die Betriebsräte in zähen Verhandlungen hinzuhalten und mürbe zu machen. Belegschaften, Betriebsräte und IG Metall-Vertrauensleute dürfen auf dieses Spiel nicht reinfallen: Die nächsten Aktionen müssen geplant werden, der Druck muss aufrecht gehalten werden. Die IG Metall muss endlich ihren Bettelmodus überwinden: „Bitte verhandelt mit uns“, „bitte seid gnädig, wir brauchen die Arbeitsplätze, denkt an unsere Familien“. Da lachen die anderen nur
Aktionen wie in Feuerbach oder auch die Bosch-Aktionstage am 19.11. haben gezeigt, dass es auch anders geht. Ohne Druck aus den Betrieben, hätten die IG Metall-Oberen diese Aktionen nicht organisiert, bzw. ihren Segen dazu gegeben.
Jetzt wäre es ihr Job, die Erfolge zu nutzen und zögerliche Belegschaften mit reinzuziehen. Genauso wie bei Mahle offensichtlich Feuerbach und Mühlacker auch andere Standorte wieder motivieren können. Es ist aber ganz offensichtlich so, dass es, bei IG Metall und Gesamtbetriebsrat, da auch Blockaden gibt. Die Bremsen müssen gelöst werden.
JedeR kann da mithelfen, wenn sie andere motiviert und bei Betriebsräten und Vertrauensleuten nachfragt.
Die Betriebsratswahlen stehen im Frühjahr an. Alle KandidatInnen sollten sich äußern: was wollen sie tun, damit das Zerstörungsprogramm der Geschäftsführung gestoppt wird?