Pressemitteilung, 20. April 2021
Berliner Bündnis ruft zu 1. Mai Demonstration vor dem DGB-Haus auf
Ein Bündnis aus mehr als einem Dutzend Initiativen und Gruppen ruft für den 1. Mai zu einer Demonstration in Berlin auf, die um 11 Uhr vor dem DGB-Haus am Hackeschen Markt startet. Das Motto lautet: „Nicht auf unserem Rücken – Gewerkschaften und Lohnabhängige in die Offensive! Demonstration am 1. Mai: Gemeinsam gegen die Krise!“
René Arnsburg, Anmelder der Demonstration und Mitglied im Koordinierungskreis der „Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften – VKG“, sagt dazu:
„Die Aufrufenden beteiligten sich in den letzten Jahren mit kämpferischen Slogans und Inhalten an der Vormittagsdemonstration des DGB, viele davon im ‚Klassenkämpferischen Block‘. Bis zum heutigen Tag ist nicht klar, was für eine und ob es überhaupt eine öffentliche Aktion des DGB zum 1. Mai in Berlin geben wird, bis auf einen Fahrradkorso. Wir dürfen den 1. Mai als Kampf- und Aktionstag der Arbeiter*innen auch in der Pandemie nicht einfach so preisgeben. Deshalb organisieren wir selbst eine Demonstration mit klarem Bezug zu Auseinandersetzungen der Beschäftigten in den Betrieben und Gewerkschaften.“
Der Umzug startet vor dem DGB-Haus auf dem Henriette-Herz-Platz (nahe S-Bahnhof Hackescher Markt) und geht am Roten Rathaus vorbei zum Haus der deutschen Wirtschaft und endet am Vivantes Klinikum in der Urbanstraße.
Für die Demonstration ist ein breites Programm von Redebeiträgen geplant. In ihrem Aufruf wird ein Schwerpunkt auf die Situation im Gesundheitswesen und auf die Frage gelegt, wer die Kosten der Pandemie und Wirtschaftskrise tragen wird.
Zusätzlich dazu sei die Wohnungsfrage ein wichtiges Thema, zu dem der Anmelder meint: „Wir haben gezielt die Initiative ‚Deutsche Wohnen und Co. Enteignen‘ angefragt, ob sie sich an unserer Demonstration beteiligt und freuen uns über die positive Rückmeldung. Gerade jetzt, nachdem der Mietendeckel vor dem Bundesverfassungsgericht gekippt wurde, ist es umso wichtiger, gemeinsam dafür zu kämpfen, dass das Recht auf Wohnen von unten umgesetzt wird. Die Enteignung der Immobilienkonzerne ist dabei eine zentrale Maßnahme.“
Das Bündnis fordert ein Ende der Sozialpartnerschaft und einen Kampf im Interesse der Beschäftigten in den Betrieben und auf der Straße.
„Wir nehmen das Infektionsgeschehen sehr ernst und haben Verständnis dafür, wenn Manche uns zwar inhaltlich zustimmen, aber gerade nicht dafür demonstrieren möchten. Wir wollen dennoch ein Angebot für alle Kolleg*innen schaffen, die am 1. Mai auf die Straße gehen wollen. Unter anderem werden sich Mitglieder des Bezirksverbandes des DGB Tempelhof-Schöneberg und der GDL Ortsgruppe S-Bahn an der Demo beteiligen. Wir haben ein Hygienekonzept und werden darauf achten, dass der Infektionsschutz während der gesamten Veranstaltung eingehalten wird,“ so Arnsburg.
Der gesamte Aufruf ist hier zu lesen:
http://klassenkampfblock.blogsport.de/2021/04/10/1-mai-2021-kommt-zur-klassenkaempferischen-demonstration-11-uhr-hackescher-markt/
Veranstaltung auf Facebook:
https://www.facebook.com/events/127804152657127
Kontakt:
René Arnsburg
rene.arnsburg@gmail.com
0172 32 54 56 8