Einladung zur Zoom-Konferenz der VKG zur Vorbereitung der Tarifrunde Metall-/Elektro

Die Rahmenbedingungen der diesjährigen Tarifrunden sind nach wie vor geprägt durch eine immer noch hohe Inflation für die arbeitende Bevölkerung, insbesondere bei Nahrungsmitteln und Energie und hohen Profiten auf der Kapitalseite, sowie einer krisenverschärfenden und kriegstreiberischen Politik von Regierung und Kapital. Die Verteilungskämpfe haben sich weiter verschärft. Die Gewerkschaften tragen die Regierungspolitik mit, anstatt einen konsequenten Kampf für die Interessen der ArbeiterInnenklasse zu führen, gegen Lohnsenkung, gegen Sozialkahlschlag, gegen Aufrüstung und Kriegstreiberei. Sie haben die Absprachen der Konzertierten Aktion im Sommer 2022 und die dort abgesprochene Inflationsausgleichsprämie genutzt, um mit dem „süßen Gift“ die Tabellenerhöhungen gering zu halten und Reallohnsenkungen zu verschleiern.

Angesichts der Kaufkraftverluste in den vergangenen Jahren sind die Kämpfe in 2024 entscheidend, ob mit dem Trend der sinkenden Reallöhne gebrochen wird, die Gewerkschaften sich vom krisen- und kriegsverschärfenden Kurs der Bundesregierung lösen und die Tarifkämpfe im Interesse der ArbeiterInnenklasse führen.

Wir wollen rechtzeitig die Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie, die mit Abstand größte Branche mit bundesweit ca. 3,9 Millionen Beschäftigten, vorbereiten. Die IG Metall will die Diskussion über Tarifforderungen schon im Frühjahr starten. Geplant ist eine Befragung der Beschäftigten. Bis Anfang Juli wollen die Tarifkommissionen und der Vorstand der IG Metall die Forderungen beschließen. Die Tarifverhandlungen starten Mitte September. Die Friedenspflicht endet am 28.Oktober.

Neben hohen tabellenwirksamen Erhöhungen, am besten in Form von Festgeldbeträgen, ist das Thema Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich wichtig, da in der Branche massiver Personalabbau aufgrund der sogenannten „Transformation“ und Digitalisierung bevor steht. Allerdings darf der Stahlabschluss dafür kein Vorbild sein, da er weder flächendeckende kürzere Arbeitszeiten noch vollen Lohnausgleich beinhaltet und weder Personalabbau verhindert, noch zur Entlastung beiträgt.

Wie ist angesichts dieser Rahmenbedingungen die Tarifrunde zu führen? Was muss bei der Forderungsaufstellung beachtet werden? Wie schaffen wir es, die Laufzeit als ein zentrales Problem ins Bewusstsein der KollegInnen zu heben? Welche Mechanismen sollten in den Tarifkommissionen zur Debatte gestellt werden, um zu verhindern, dass über eine lange Laufzeit wieder ein beträchtlicher Reallohnverlust vereinbart wird? Wie stärken wir die innergewerkschaftliche Demokratie und Beteiligung der Mitglieder?

Bundesweite Zoomkonferenz am Freitag, 16. Februar um 18 Uhr

Zoomlink: https://us02web.zoom.us/j/7186072157

Flyer zum Ausdrucken:

Einladung Zoom TR MuE 2024

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