Veranstaltung: Bereiten wir gemeinsam die Tarifrunde der Metall-/Elektro-Industrie im Herbst 2024 vor

Wann? Sonntag, 17. März um 15 Uhr |

Wo? Bad Cannstatt, Marktstraße 61 A in den Räumen von DidF (kleine Seitengasse!)

Die Rahmenbedingungen der diesjährigen Tarifrunden sind geprägt durch eine immer noch hohe Inflation für die arbeitende Bevölkerung, insbesondere bei Nahrungsmitteln und Energie, sowie durch hohe Profite für‘s Kapital. Dazu kommt die krisenverschärfende und kriegstreiberische Politik von Regierung und Kapital. Die Verteilungskämpfe haben sich weiter verschärft.

Die Gewerkschaftsführungen treten in ihrer Mehrheit nicht gegen die Regierungspolitik auf, um einen konsequenten Kampf für die Interessen der abhängig Beschäftigten zu führen, gegen Lohnsenkung, gegen Sozialkahlschlag, gegen Aufrüstung und Kriegs-treiberei. Sie haben die Absprachen der Konzertierten Aktion im Sommer 2022 und die dort vereinbarte Inflationsausgleichsprämie genutzt, um mit dem „süßen Gift“ die Tabellenerhöhungen gering zu halten und Reallohnsenkungen zu verschleiern.

Angesichts der Kaufkraftverluste in den vergangenen Jahren sind die Kämpfe in 2024 entscheidend, ob wir den Trend der sinkenden Reallöhne brechen können.

Wir wollen rechtzeitig die Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie vorbereiten, die mit Abstand größte Branche mit bundesweit ca. 3,9 Millionen Beschäftigten. Die IG Metall will die Diskussion über Tarifforderungen schon im Frühjahr starten. Geplant ist eine Befragung der Beschäftigten. Bis Anfang Juli wollen die Tarifkommissionen und der Vorstand der IG Metall die Forderungen beschließen. Die Tarifverhandlungen starten Mitte September. Die Friedenspflicht endet am 28.Oktober.

Die Kolleginnen und Kollegen benötigen hohe tabellenwirksame Entgeltsteigerungen, am besten als Festgeldbeträge. Wichtig ist aber auch das Thema Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich! Denn in der Branche steht ein massiver Personalabbau bevor! Grund: Die sogenannte „Transformation“ und Digitalisierung. So z.B. bei Porsche, wo der Vorstand die Verträge von mindestens 600 Befristeten nicht verlängert, bei Bosch, wo die Geschäftsführung allein in der Region Stuttgart über 3300 Arbeitsplätze abbauen will, oder auch bei ZF, wo in den kommenden Jahren mindestens 12.000, vielleicht sogar bis zu 18.000 Stellen gekürzt werden.

Der Stahlabschluss darf dabei kein Vorbild für Arbeitszeitverkürzungen sein. Er beinhaltet weder flächendeckende kürzere Arbeitszeiten, noch vollen Lohnausgleich. Auch ver-hindert er weder Personalabbau, noch trägt er sonst zur Entlastung der Arbeitenden bei. Wie ist angesichts dieser Rahmenbedingungen die Tarifrunde zu führen? Was muss bei der Forderungsaufstellung beachtet werden? Wie schaffen wir es, die Laufzeit als ein zentrales Problem ins Bewusstsein der Kolleginnen und Kollegen zu heben? Wie stärken wir die innergewerkschaftliche Demokratie und Beteiligung der Mitglieder?

Wir laden alle betroffenen und interessierten Kolleg/innen zu einer Veranstaltung mit Diskussion ein:

Wann? Sonntag, 17. März um 15 Uhr

Wo? Bad Cannstatt, Marktstraße 61 A in den Räumen von DidF (kleine Seitengasse!)

Veranstalter: Zukunftsforum, Metallertreff, DidF

Flyer zum Ausdrucken:

ZuFo TR Metall Elektro 17032024

 

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